Knoblauchsrauke

Knoblauchsrauke

(Alliaria petiolata)

Die ersten Blätter der Knoblauchsrauke oder Knoblauchskraut kommen schon Ende Februar und verändern im Laufe der nächsten Monate ihr Aussehen. Die zunächst eher rundlich-herzförmigen Blätter der buschigen Blattrosette werden am Stengel der durchaus bis 1m hohen Pflanze zunehmend spitzer und größer. Der Blattrand ist gewellt. Typisch ist der Knoblauchduft beim Zerreiben der Blätter. Die Blätter sollten vor allem frisch verwendet werden. Beim Kochen geht ein Teil der Wirkstoffe und des Geschmacks verloren. Die weißen Kreublüten und die schotenförmigen Samenstände sind auch eßbar. Die zarten grünen Schoten können z.Bsp. klein geschnitten an Salat gegeben werden. Die schwarzen Samen aus den reifen Schoten können wie Pfeffer zermahlen werden.


Durch den Gehalt an speziellen ätherischen Ölen und Senfölglycosiden sowie Vitamine A und C wurde  die Knoblauchsrauke von den ärmeren Bevölkerungsschichten früher als wichtige Heil- und Gewürzpflanze genutzt.

  • blutreinigend, damit gut zur Frühjahrskur
  • antiseptisch, schleimlösend, gegen Asthma, harntreibend
  • bei Infekten und rheumatischen Erkrankungen
  • als Notfallmittel für unterwegs zerriebene Blätter auf Insektenstiche

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