Suppichenwanderung

Suppichenquelle
Suppichenquelle

Suppichenwanderung

 

Lauft über die Saalebrücke und biegt dahinter nach links auf den Saaleradweg. Nach ca. 300m befindet sich links eine kleine Quelle, wo ihr eure Wasservorräte auffüllen könnt. Nach weiteren ca. 500m liegt links die Suppichenquelle. Wie Minigeysire drückt es das Wasser unterirdisch durch den Sandboden. Eiskalt, sehr erfrischend. Immer, wenn ich hier vorbei gehe, mache ich eine kleine rituelle Reinigung.

 Kurz dahinter biegt ihr rechts ab und wandert den Suppichengrundweg (auch als Radweg ausgeschildert) entlang. An Teichen vorbei. Aufmerksame Kräuterleutchen finden hier eine Vielfalt von Pflanzen gleich am Wegesrand. An der Waldkirche könnt ihr rasten. Ich saß dort und normalerweise kann ich da richtig abschalten. Irgendwie gelang das mir heute nicht. Ich wollte schon weiter gehen, da fiel mir am Altarstein ein kleines Wespennest auf. Ich beobachtete es und da wurde ich nicht nur ruhig sondern richtig müde und nickte im Sitzen ein. Also legte ich mich auf die bemooste Fläche zwischen den Bänken und schlief kurz ein. Als ich wieder erwachte, fiel mein erster Blick auf eine Zecke, die meine Hand lang krabbelte. Naja, nichts ist perfekt .

Weiter geht es den Wanderweg hoch und oben angelangt nach links abbiegen und dem unbeschilderten breiten Weg an der Waldschänke vorbei gehen. Das ist dann der Suppichenhöhenweg nach Großpürschütz. Ein wunderschöner Weg. Der ist nicht als Wanderweg ausgeschildert! Also immer geradeaus diesen breiten Forstweg nach Großpürschütz folgen und nicht nach links oder rechts abbiegen. Für mich ist das hier ein kleines Paradies. Die ersten Fingerhüte leuchten magentafarben. Immer wieder begegnen wir der Tollkirsche in unterschiedlichen Größen die zu blühen beginnen. Eine leuchtend gelbe Besenginsterhecke läßt staunen. Und dann die Braunwurzen. Sie sind so unscheinbar, daß viele einfach daran vorbei gehen. Aber wenn mann sie direkt anschaut, sind die kleinen Blüten wie Orchideen. In einer sitzt eine Ameise, die nächste wurde von einem länglichen Käfer angeflogen, der seinen Rüssel hinein steckte. Fichten tragen noch zarte grüne Spitzen, von denen ich immer wieder naschte. Am Wegrand liegen etliche Stapel von Holzstämmen und duften. Noch intensiver ist der durch die warme Sonne auf die Nadelbäume treffende Strahlen ausgelöster aromatischer Waldduft. Sie haben etliche wirklich großer stattlicher Bäume stehen gelassen - imposante Eichen, eine Buchenallee, immer wieder große Bäume, vor denen ich stehen blieb. Specht und Kuckuck waren immer wieder zu hören. An einer Stelle ist visa vie die Leuchtenburg mit Seitenroda (Luftlinie vielleicht 1km) zu sehen. Der Weg wird dann schmaler und geht in einen Waldweg über. Dann geht es langsam bergab und wenn man plötzlich aus dem Wald heraus kommt, öffnet sich vor einem das Saaletal. Ein Feldweg mit duftendem Labkraut, Heckenrose und Holunderblüte  führt nach Großpürschütz. Und da konnte ich mich nochmal richtig freuen - Kornblumen am Feldrand leuchteten intensiv blau vor dem sich bildenden Gewitterhimmel. In Großpürschütz lauft ihr die Ortsstraße bis über die Saalebrücke. Unmittelbar hinter der Brücke biegt ihr links ab und folgt jetzt immer den Wegen direkt entlang der Saale und ihr kommt in Kahla dann am Spielplatz vorbei direkt wieder zum Gries.

Ich brauche für die Strecke mit Sehen, Staunen, Relaxen und Kosten ca. 3,5 Stunden.

 

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